62
bedeckt mit immergrünen Laubwäldern und mit waldlosen Flächen, auf denen
die an die trockene Luft angepaßten riesigen Kakteen und Agaven emporstarren.
Die Hochebene wird von gewaltigen Vulkanen überragt. Häufige Erdbeben sind
die lästigen Begleiterscheinungen der vulkanischen Tätigkeit.
3. Städte. Die Hauptstadt der Republik ist die Stadt Mexiko, herrlich in
einem prächtigen Hochtale gelegen und neuerdings infolge der Regelung der
Abwässer auch eine gesunde Stadt.
Auf der Hochebene liegen bedeutende Bergwerkstädte wie Potosi (szî) und
Puebla (ê). Zu der Republik gehört auch die bergige Halbinsel Altkalifornien und
ein großer Teil der flachen Halbinsel Yukatan (án).
Neben den Erzeugnissen der Bergwerke führt Mexiko besonders Kakao,
\
i
Fig. 27. Mont Pelé.
(Nach einer Photographie.)
Kaffee, Vanille und Drogen aus. Das Land, das lange brach gelegen hat, beginnt
sich jetzt, besonders durch die Tatkraft der Europäer, wieder zu heben.
Ii. Mittelamerika.
Í. Lage. Zwischen der Landenge von Tehuantepek (ek) und der von
Panama (má) erstreckt sich ein vulkanreiches Hochland, das man als Mittel-
amerika bezeichnet. Dadurch, daß es nur einen schmalen trennenden Streifen
zwischen den beiden größten Weltmeeren bildet, der noch dazu durch die
Hondurasbucht eingeengt wird, hat Mittelamerika eine ganz ausgezeichnete Lage
für den Weltverkehr. Wenn es erst gelingt, den Isthmus von Panama durch
einen Kanal zu durchbohren, wird ein großer Teil des Verkehres sich hier ver-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Potosi
Extrahierte Ortsnamen: Mexiko Puebla Mexiko Mittelamerika Panama Mittelamerika Panama
76
G. Die Deutschen Kolonien.
1. Gründe für die Kolonisation. Kolonien oder Pflanzstädte wurden seit
alter Zeit von kulturkräftigen Völkern außerhalb des Heimatlandes angelegt,
teils um ihren Einfluß auf andere Gebiete zu übertragen, teils auch nur, um
einer Übervölkerung im Mutterlande vorzubeugen. Häufig war auch der wirt-
schaftlich schlechte Zustand des Hauptlandes die Veranlassung zur Gründung
von Außensiedlungen, und namentlich in trockenen Gebieten, wo öfter Mißernten
vorkommen, trat dieser Fall in alten Zeiten mehrmals ein. Jetzt ist die Veran-
lassung zum Gründen von Kolonien häufig dieselbe, wie die Veranlassung zum
Auswandern überhaupt: Unzufriedenheit mit den politischen, wirtschaftlichen
oder religiösen Zuständen der Heimat. In Zeiten, wo neue große Erdräume ent-
deckt wurden, hat auch die einfache Unternehmungslust zur Anlage von aus-
wärtigen Besitzungen geführt.
Nicht jede Siedlung im fremden Lande bezeichnet man im engeren Sinne als
Kolonie, sondern man hat sich daran gewöhnt, diesen Namen nur dann anzu-
wenden, wenn es sich nicht nur um eine Verpflanzung von Menschen, sondern
zugleich um eine Verpflanzung und Ausbreitung höherer Kultur handelt, im
Gegensatze zu den kriegerischen Eroberungen, die häufig mit der Zertrümmerung
von Kultur enden.
Deshalb waren die wichtigsten Gründer von Kolonien in alter Zeit die
Phönizier und die Griechen, im Mittelalter die Spanier und Portugiesen und die
deutschen Kaufleute, sowohl der Hansabund als auch die großen Handelshäuser
der Fugger und Welser. In neuester Zeit kommen in erster Linie diejenigen
in Betracht, die wegen religiöser Bedrückung zur Auswanderung gezwungen
wurden, wie die Quäker und die Mormonen, die in Amerika große Gebiete
zivilisiert haben.
2. Arten der Kolonisation. Die Kolonien sind je nach ihrem Zweck verschie-
dener Art. Man legt sie an, um die überschüssige Bevölkerung oder lästige Staats-
angehörige dort unterzubringen (Verbrecherkolonien). Manchevölker nehmen auch
bloß aus Eroberungslust andere Länder in Besitz, um dort Herrschaft auszuüben,
wie beispielsweise die islamitischen Völker. Wichtiger sind die auswärtigen Besitzun-
gen, in denen man wirtschaftlich zu arbeiten gedenkt. Diese teilt man in solche, wo
die Begründer sich selbst dauernd niederlassen (Siedlungskolonien), und solche, in
denen man sich zwar nicht aufhalten, wo man aber mit seinem Kapital und durch
die Arbeitskraft anderer Leute einen Gewinn erzielen will (Wirtschaftskolonien). Die
ersteren sind auf solche Gegenden beschränkt, wo das Klima der Kolonie dem des
Mutterlandes ähnlich ist. Zu ihnen gehören die großen Stufen in der Verbreitimg
der Menschheit über den ganzen Erdboden, wie etwa die Besiedlung Europas von
Asien her oder das Vordringen der Europäer in Amerika und Australien. Die zweite
Art findet sich besonders in tropischen Gegenden, wo man Bergbau betreibt,
Pflanzungen gründet oder auch nur Handelsfaktoreien anlegt, um aus den dortigen
Erzeugnissen einen Vorteil zu erzielen. Die Arbeit läßt man dann entweder durch
Eingeborene oder durch solche Leute verrichten, die man eigens zu diesem Zwecke
einführt (Negersklaven, Kulis oder auch Verbrecher). Die persönliche Beteiligung
der Kolonisatoren erfolgt dann gewöhnlich nur dadurch, daß man die Aufsicht über
die Arbeiter ausübt oder sein Kapital in den Unternehmungen anlegt.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Welser
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Europas Amerika Australien
61
gewachsen, daß sie den Europäern einen empfindlichen Wettbewerb bereiten.
Dazu kommt, daß die Yankees an kaufmännischem Unternehmungsgeiste und
an Wagemut auf dem Gebiete des Handels und der Technik den Europäern weit
voranstehen. Wenn auch Amerika sich aus eigener Kraft nicht zu höherer Kultur
entwickeln konnte, da es ihm an den erforderlichen Haustieren fehlte, so ist es
doch jetzt, nachdem ihm von Europa aus die ersten Hilfsmittel gegeben sind,
zu einer ganz großartigen Höhe gelangt.
Dies gilt besonders für die Union, aber auch Kanada tritt auf dem Welt-
markte immer mehr hervor und vergrößert alljährlich seine Ausfuhr, während es
Fig. 26. Goldenes Tor bei San Jfranzisko.
(Nach einer Photographie.)
bezüglich der Maschinen und sonstigen Erzeugnisse von der Alten Welt immer
unabhängiger wird.
4. Die Republik Mexiko.
1. Kultur. In Mexiko fanden die ersten europäischen Entdecker vor 400
Jahren bereits eine sehr hohe Kultur vor, die aus der Zeit der Azteken (astêken)
stammte und viel Ähnlichkeit mit den Formen der Alten Welt zeigte. Diese
ist jetzt vollständig verschwunden. Die Bewohner sind zum Teil eingeborene
Indianer, zum Teil Mischlinge und zum Teil Kreolen-.
2. Klima und Erzeugnisse. In der heißen, ungesunden, flachen Küsten-
gegend gedeihen tropische Gewächse, besonders Nutzhölzer, aber auch die
Ananas, die Vanille und die Banane. Nur wenige gute Hafenplätze liegen am
Mexikanischen Golf und der beste, die Stadt Vera Cruz (sprich: krûs, d. i.
Wahres Kreuz), ist außerdem wegen des dort herrschenden gelben Fiebers ver-
rufen.
Eine Eisenbahn führt in das Binnenland hinauf. Hier sind die Nieder-
schläge nicht mehr so hoch, und infolge der größeren Höhenlage herrscht ein
gesunderes Klima. Das Land ist reich an Silbererzen und ist abwechselnd
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Europa Kanada Mexiko Mexiko
58
Auch der Ackerbau war allein in den Gegenden möglich, wo Tiere zur Ver-
fügung standen, den schweren Pflug und den Wagen zu ziehen. Wer den Acker
bestellt, kann nicht weit umherschweifen; so führte der Ackerbau die Menschen
zur Anlage fester Hütten, zur Seßhaftigkeit.
Während mit den Erzeugnissen des Landbaues nur ein beschränkter Aus-
tausch getrieben wird (Tauschverkehr, Tauschhandel), ergibt sich ein reger Handel
von selbst, sobald die Rohstoffe, die der Boden und die Pflanzenwelt darbieten,
weiter verarbeitet werden, sobald Gewerbe und Industrie entstehen.
Aus der Erde werden zunächst Steine und Erden zum Bauen gewonnen,
später auch Erze zur Herstellung von Gerätschaften und Waffen.
Während die Menschen anfangs nur Steine und Knochen zu ihren Geräten
verwenden (Steinzeit), beginnt die höhere Entwicklung der Menschheit mit der
Erfindung des Feuers, das eine vielseitige Verarbeitung aller Rohstoffe ermöglicht
(Eisenzeit). Neuerdings wird der Mensch durch Verwendung der Dampfmaschine
und der Elektrizität unabhängig von Wasser und Wind, auf deren Hilfe zum Treiben
der Maschinen er früher angewiesen war.
Angebot und Nachfrage von Rohstoffen und Erzeugnissen des Gewerbe-
fleißes befördern den Handel und Verkehr.
Die von der Natur dargebotenen Wasserstraßen werden zur Verfrachtung
von Menschen und Waren benutzt, sehr früh werden auch künstliche Wasserwege
(Kanäle) gebaut. Den Verkehr störende Flußläufe werden in Furten, Seilfähren,
fliegenden Fähren und Brücken überschritten. Landstraßen werden angelegt.
Sie führten früher lieber über trockenere Höhen und vermieden gern sumpfige
Niederungen, aber die Eisenbahnen durchschneiden auf hohen Dämmen die Ebenen
und durchbrechen im Tunnel die Gebirge ; da sie stärkere Steigungen als Adhäsions-
bahn (d. i. durch das Haften des Rades an der Schiene) nicht überwinden
können, werden die Bergbahnen als Zahnradbahnen und Drahtseilbahnen ein-
gerichtet.
An Kreuzungspunkten von Straßen entstehen größere Siedlungen und
zwischen ihnen vermitteln Telegraph und Telephon den Nachrichtenverkehr.
Zu gegenseitiger Hilfeleistung schlössen sich die Menschen schon in alter
Zeit zusammen. Rechte und Pflichten jedes einzelnen wurden festgelegt. Besonders
beim Kampf gegen das Wasser, bei Küstenschutz und Deichanlagen war der Ein-
zelne machtlos, und es wurde deshalb ein Zusammenschluß und eine Regelung der
Tätigkeit von Genossenschaftsmitgliedern nötig. So entstanden die Staaten.
Wir unterscheiden solche, die von erblichen Herrschern regiert werden
(Monarchie), von denen, die sich ihr Oberhaupt auf Zeit wählen (Freistaat, Repu-
blik). Die Kulturstaaten haben vermittels ihrer höheren geistigen Kräfte ihre
Herrschaft fast über die ganze Erde ausgebreitet. Viele von ihnen haben auslän-
dische Besitzungen (Kolonien) oder sie treiben Handel über den ganzen Erdball,
indem sie mit ihren Schiffen das länderverbindende Meer durchfurchen.
23. Verteilung des Landes auf der Erdoberfläche.
Man teilt die Erde in eine östliche und eine westliche Halbkugel durch den
Meridian 20° westlich und 160° östlich von Greenwich (spr. grinnitsch).
Weshalb hat man gerade diese Meridiane gewählt?
Achte auf ihre Lage zu den großen Landmassen der Erde!
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Die Gewässer.
In dem ganzen Verlauf eines Flusses von der Quelle bis zur Mündung
wechseln solche Strecken der Abtragung und der Ablagerung. Im und
Gebirge aber wiegt die abtragende, die ausfurchende Thätigkeit vor. Man
teilt darum auch den Fluß, sobald er Gebirge und Flachland zugleich an- lauf,
gehört, in einen Gebirgslanf und einen Flachlandslanf. In
letzterem strömt das Wasser nur trüge dahin, es vermag kaum noch die
feinsten Schlammteilchen zu tragen, seine Thätigkeit besteht fast nur in
der Ablagerung.
Der Strom mit seinen Nebenflüssen und Bächen bildet ein Fluß- Strom-
oder Stromsystem. Zu diesem gehört ein bestimmtes Landgebiet, in '
dem der Wasserspiegel des Stromes im allgemeinen die tiefste Einsenknng
ist. Schreiten wir an dem Strom immer thalanfwärts, so erreichen wir
schließlich einen Punkt, wo der Boden nach der entgegengesetzten Richtung ab-
fällt, die Gewässer also nicht mehr unserem Strome zufließen, mithin ein
neues Stromgebiet beginnt. Dort liegt die Wasserscheide, die Grenze
zwischen zwei Stromsystemeu.
Wo das Wasser im Thale ganz aufhört zu fließen, bildet sich ein § 5.
stehendes Gewässer, ein See. Das Wasser sammelt sich in einer Boden- See.
Fig 5. Wasserfall. —
Der Rheinfall bei Schaffhausen.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Das norddeutsche Tiefland. 75
die grünen Wiesen weidende Rinderherden, die im mäßigen Klima des
Nordwestens sogar im Winter nicht verschwinden. Zu dem Rind gesellt
sich das Pferd, das in Holstein und Ostpreußeu vielfach im Viehbestand
überwiegt. Auf den Sandflächen Pommerns und in der Lüneburger Heide
blüht die Schafzucht.
Ackerbau und Viehzucht vermögen nirgends allein eine dichte Be^ § 49.
völkerung zu ernähren. Überall in Norddeutschland, wo die Landwirtschaft ^°lks-
die Haupterwerbsquelle bildet, ist der Boden daher nur dünn bevölkert.
Viele dieser Gegenden würden freilich wohl eine größere Volksmenge zu
erhalten imstande sein, wenn der Boden in ausgiebigster Weise ausgenutzt
wurde. Dichtere Bevölkerung finden wir nur im Süden des Tieflandes,
wo ein lockerer Lehm, der sogenannte Löß, der eine außerordentliche Frucht-
barkeit besitzt, meist den Boden bedeckt, außerdem aber auch zur Landwirtschaft
sich vielfach Gewerbthätigkeit gesellt.
Die Industrie hat in Norddentschland somit keinen guten Boden. Das 3u-
Land ist arm an Mineralschätzen. Nur Salz wird in großen Mengen ge- Mineral-
wouueu, so in Jnowrazlaw bei Thorn, in Lüneburg und Stade W*'«
und vor allem bei Staßsurt und Aschersleben. Wo fester Felfeu au-
steht, gewinnt dieser als Baustein hohen Wert. Aber es fehlt das so uueut-
behrliche Breuumaterial. Zwar sind an der sächsisch-thüriugischeu Greuze
reiche Braunkohlenlager, am Rhein und in Schlesien sogar fast unerschöpfliche
Steinkohlenfelder erschlossen, aber diese ermöglichen nur in ihrer unmittel-
baren Umgebung industrielles Leben. Das Brennmaterial der Moore, der
Torf, ist sür die Industrie im allgemeine» wertlos; er kann nur als Heiz-
Material in den Wohnungen verwendet werden.
Wenn wir gleichwohl in vielen Städten des norddeutschen Tieflandes $nui,cl
rege Gewerbthätigkeit antreffen, so ist diese durch den lebhaften Verkehr Verkehr,
bedingt. Der Handel ist hier zweifellos die Hauptursache der Ansammlung
größerer Volksmassen, uuter der auch der Gewerbefleiß sich entfaltet. Für
den Verkehr liegen allerdings außerordentlich günstige Verhältnisse vor. Nach
allen Richtungen hin kann er in dem ebeuen Lande sich entwickeln, höchstens
setzen ihm Moore und Sümpfe Schranken. Aber auch diese werden
vielfach von breiten Flüssen durchzogen, welche ebenfalls wichtige Straßen
darbieten. Die Flüsse sind überhaupt in erster Linie-die Verkehrsförderer
im Tiefland; die langsam fließenden Ströme sind für die Schiffahrt
vortrefflich geeignet. Mit ihrem meist von Südost nach Nordwest gerichteten
Lauf durchschneiden sie das ganze Tiefland und öffnen dem Handel bis an
die mitteldeutschen Gebirge einen Weg. Zahlreiche Nebenflüsse ergänzen das
Netz von Wasserstraßen in ost-westlicher Richtung. Überdies hat noch der
Mensch durch künstliche Kanalanlagen die natürlichen Verkehrswege erweitert.
Der Bromberger Kanal verbindet Weichsel und Netze, der Friedrich
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
282
Amerika.
dem Einfluß des warmen Meeres sonst ein durchaus mildes Klima herrscht.
Durch den Einbruch des polaren Windes entstehen innerhalb des Tieflandes
oft gewaltige Sprüuge der Temperatur. Namentlich im Herbst sind der-
artige Wetterstürze häufig. Nicht weniger sind für das atlantische Gebiet
die gefürchteten Tornados charakteristisch, Wirbelstürme, welche das Tiefland
mit rasender Geschwindigkeit durcheilen.
Milder ist dagegen das Klima der pacisischen Küste, die von einem
warmem Meere bespült wird. Die oceanische Luft bringt dem Westen auch
reichliche Beuetzung. Östlich vom Hochgebirge mangelt es dagegen au
Niederschlag, sodaß nur baumarme Steppen dort sich ausbreiten. Erst mit
der Annäherung an den atlantischen Ocean nimmt die Regenhöhe wieder
zu. Hier tragen im Sommer monsnnartige Südwestwinde heißfeuchte Lust
weit landeinwärts. Völligen Regenmangel treffen wir nur auf den breiten
Hochflächen des Westens, die nach dem Meere zu durch die hohe Gebirgs-
kette der Sierra Nevada abgeschlossen werden.
Pflanzen. In den reicher benetzten Länderstrichen bedeckten vor der Ankunft der
Tiere. Europäer meist dichte Wälder den Boden. Dieser erwies sich dann später
vortrefflich für die Kultur geeignet. Mit der zunehmenden Besiedlung dehnte
sich der Ackerbau allmählich auch in die regenärmeren Gebiete aus, soweit
wenigstens durch künstliche Bewässerung für den fehlenden Niederschlag
Ersatz geschafft werden konnte. Wo das nicht der Fall war, gab der Boden
meist noch ein ausreichendes Weideland. Im hohen Norden jedoch macht
das kalte Klima Ackerbau und Viehzucht unmöglich. Auch das Remitier
wird hier nicht gezüchtet. Jenseits der Banmgrenze, die an der Hudsonsbai
und auf der Halbinsel Labrador sehr tief nach Süden geht, finden wir nur
uoch die öde Moos- und Flechtentundra. Aber auch in diesen Gegenden
fanden die Europäer eine gute Erwerbsquelle in der Jagd auf die zahl-
reichen Pelztiere.
g 213 Nordamerika bietet überhaupt den Ansiedlern, unter denen Engländer
Mineral-und Deutsche vorwiegen, außerordentlich wertvolle Schätze dar. Der
schätze, fruchtbare Boden birgt unermeßliche Lager von Kohlen und Eisen, und die
Gebirge des Westeus enthalten ergiebige Gold- und Silberaderu. Derartige
Schätze lockten naturgemäß immer mehr Einwanderer herbei, die sich in dem
gesegneten Laude Reichtümer erwerben wollten. Dadurch wuchs die Bevöl-
Volks- kerung schnell an. Heute leben bereits 90 Millionen Menschen in Nord-
amerika, d. i. sast 3/4 der gesamten Einwohnerzahl des ganzen Kontinents,
von dem der Fläche nach nur wenig mehr als die Hülste dem nördlichen
Teile zufällt.
Einfluß Mit dieser Besiedlung ist der Landschaftscharakter gerade in Nord-
w'pa? amerika fast völlig verändert. Die ursprünglich heimischen Pflanzen und
Tiere sind stark zurückgedrängt. In der Flora hatte Nordamerika wohl
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
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Extrahierte Personennamen: Reichtümer
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Hudsonsbai Nordamerika Westeus Nord-
w'pa amerika Nordamerika
Frankreich.
165
wohlbebauten Boden der Thäler vor den furchtbaren Schlamm- und Geröll-
überschüttungen der eutfesselten Wildbäche schützen können. Mit der Waldarmut
mag es zusammenhängen, daß Frankreich im allgemeinen wenig Wild besitzt.
In deu dichten Wäldern der Ardennen lebt jedoch noch der Wolf, und in den
Pyrenäen wie in den unzugänglichen Teilen der Westalpen auch uoch der Bär.
Der für Ackerbau so .geeignete Boden ist hinsichtlich der Miueralfchätzez 118.
wenig ergiebig. Es finden sich allerdings, namentlich im Nordwesten, einige
Lager von Kohle und Eisen, aber diese reichen für eine bedeutendere In-
dns'trie doch uicht aus. Gleichwohl besitzt Frankreich eine solche, zu dereu
Erhaltung daher von Belgien, England und Deutschland große Mengen
von Kohle und Erz eingeführt werden müssen. In der Herstellung von
kunstgewerblichen Gegenständen, von Modeartikeln und Zimmereinrichtungen
stehen die Franzosen noch heute unübertroffen da. Es kommt ihnen da ihr
guter Geschmack, ihr Formensinn und auch ihre technische Geschicklichkeit
sehr zu statten. Im Süden blüht die Seideusabrikatiou.
Die Erzeugnisse der Industrie werden in Mengen in fremde Länder
' ausgeführt und bedingen einen gewinnbringenden Handel. Der Verkehr ist Berkehr.
auch in Frankreich selbst sehr rege; er wird durch vorzügliche Straßen aller
Art erheblich gefördert. Nirgends behindern ihn hohe Gebirge. Wo solche
vorhanden sind, zeigen sie tiefe' Einsattelungen, über welche sogar künstliche
Kanäle geführt werden konnten. Dadurch ist das schon an sich für
den Verkehr äußerst günstige Flußnetz in ausgiebigstem Maße ergänzt
worden. Der Kanal du midi verbindet die Garonne mit dem Mittelmeer,
der Kanal du eentre Saone mit Loire, der Kanal von Burgund
Saoue und Ionne, durch die burgundische Pforte geht der Rh ein-Rhone-
kanal, und der Rh ein-Marnekanal verknüpft über Mosel und Maas
den Rheiu mit der Seine, die außerdem noch durch eiuen Kanal von der
Oise aus mit der unteren Maas im Zusammenhang steht. Für die
Stellung Frankreichs im Weltverkehr ist aber von entscheidender Bedeutung
vor allem die Berührung mit zwei Meeren, dem Mittelmeer und dem
atlantischen Oceau, die durch das natürliche Straßennetz im Innern des
Landes eng miteinander verknüpft sind.
Lebhafter Handel, blühende Industrie und ertragreiche Bodenkultur
bedingen einen allgemeinen, über das ganze Land gleichmäßig verteilten
Wohlstand. Dieser erhält sich hier um so leichter, als die Bevölkerung
sich nur sehr langsam vermehrt und die Volksdichte eine geringe ist. Auf
der 536 000 qkm umfassenden Fläche leben 38x/2 Millionen Menschen, also
nur 70 aus 1 qkm, Das erklärt auch die ausfallend schwache Beteiligung
der Franzosen an der überseeischen Auswanderung.
Die ältesten Bewohner in der geschichtlichen Zeit waren die Kelten§119.
oder Gallier; sie wurden von den Römern unterworfen und völlig wohner.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Personennamen: Maas Maas
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Frankreich Belgien England Deutschland Frankreich Burgund
Saoue Rheiu Frankreichs
Die australischen Inseln.
271
viele Deutsche dort wohnen. Die Kolonie zerfällt in 6 Einzelstaaten, von
denen jeder seine selbständige Verwaltung hat: Queensland (kwins-
länd), Nen-Südwales (näls), Victoria und Tasmanien, Süd-
anstralien, zu dem auch das Nordterritorium gehört, und West-
a n st r a l i e n.
Die australischen Inseln.
Eine Reihe von Inseln umsäumt die pacifische Küste Australiens. § 203.
Sie sind durchweg gebirgig und zum großen Teil vulkanisch.
Im Norden beginnt die Reihe mit Neuguinea, einer der größten Inseln
der Erde; sie hat einen Flächeninhalt von 785000 qkm, kommt also der '
skandinavischen Halbinsel nahezu gleich. Das Innere ist noch fast völlig un-
bekannt. Gebirge erfüllen den ganzen Norden. Einzelne Gipfel steigen bis
zu Montblanchöhe von 4800 m auf. An der Südküste breitet sich ein weites
Flachland aus. Nahe dem Äquator gelegen, hat es ein feuchtes, tropisches
Klima. Durchaus tropisch ist auch die Vegetation. In der Flora und Faüna
bildet es einen Übergang zur asiatischen Inselwelt. Sie ist arm an Säuge-
tieren. Eigeutümlich ist die große Zahl farbenprächtiger Paradiesvögel.
Nach Osten und Südosten schließen sich der Bismarckarchipel, die
Salomonsinseln, die neuen Hebriden und Nenkaledonien au.
Auch diese Inseln sind sämtlich gebirgig. Wie Neuguinea tragen sie meist
tropischen Urwald, der in dem warmen Klima zu großer Üppigkeit sich entwickelt.
Sie werden von den dunkelfarbigen Papuas (papüas) bewohnt, die U10^cr
meist ein seßhaftes Leben führen. Ihre Wohnungen bestehen zum Teil aus
Pfahlbauhütten. Sie wareu früher sämtlich Menschenfresser. Durch deu
Einfluß der Europäer ist aber diese greuliche Sitte fast ganz beseitigt. Ihr
beliebtestes Haustier ist das Schwein.
Gegenwärtig sind die Inseln in den Händen der Europäer. Neuguinea 5,olu'
gehört im Westen den Niederländern, im Osten auf der australischen nlssc.
Seite den Engländern, auf der Nordseite den Deutschen. Zum deutschen
Schutzgebiet gehören weiter der Bismarckarchipel und die nördlichen Salomons-
inseln. Die südlichen Salomonsinseln sind dagegen englisch. Nenkaledonien
ist französische Strafkolonie.
Das Schlußglied in der Kette der australischen Inseln bildet N e u- Neusee-
seelaud, das durch die Cookstraße in eine Nord- und eine Südinsel zer- Ia"b'
schnitten wird. Beide sind gebirgig. Die landschaftlich besonders schöne
Nordinsel besitzt thätige Vulkane und heiße Springguelleu. Die Südinsel
wird von einem gletscherbedeckten Faltengebirge durchzogeu, das in seinen
Formen unseren Alpen gleicht und darum auch als neuseeländische
Alpen bezeichnet worden ist. Es erreicht im Monnt Cook mit 3800 m
die Höhe des Großglockners.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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gut. So gab ihn sein Vater bei einem lteren Bruder in die Lehre, der in Boston eine Buchdruckerei besaz und eine Zeitung herausgab. Er bte sich hier unverdrossen im mndlichen und schriftlichen Gebrauche der Sprache
und schob sogar seinem Bruder in verstellter Schrift Zeitungsartikel unter die Thre und in den Briefkasten, die jener gerne ausnahm, bis er den Verfasser entdeckte. Bald sah sich der Junge durch die ungerechte und ble Behandlung wie durch seine Erfolge veranlat, sein Glck auf eigene Faust zu versuchen, und fuhr heimlich der New-Iork nach Philadelphia; vor-bergehend war er V/2 Jahre in London. Seine Migkeit und sein spar-samer Sinn halfen ihm der manche Schwierigkeiten hinaus; aber er lebte lange, auf sich selbst angewiesen, in krglichen Verhltnissen. Endlich gelang es ihm, eine Buchdruckerei mit Papier- und Buchhandel zu errichten und auch eine politische Zeitung zu begrnden. Als unermdlicher Arbeiter, der mit genauester Zeiteinteilung Pnktlichkeit, Ordnung und Ehrlichkeit verband, wurde er 1730 in den Stand gesetzt, sich einen eigenen Hausstand zu begrnden. Auch damals arbeitete er noch immer allem oder im Verein mit jungen Mnnern an seiner Fortbildung und Vervollkommnung.
Seine reiche und vielseitige Erfahrung legte er in volkstmlichen Schriften in verschiedener Form: Fabeln, Erzhlungen, Gesprchen, Briefen und Gleichnissen zu allgemeiner Belehruug dar, und seit 1732 gab er einen Volkskalender, Almanach des armen Richard", heraus, in dem er 25 Jahre lang die besten Ratschlge und Lebensregeln nieder-legte. Alle seine Grundstze fate er zum Schlsse als Weg zum Wohlstande" zusammen; derselbe wurde in viele Sprachen bersetzt und in vielen Husern unter Glas und Rahmen aufgehngt. Aus demselben stammen allbekannte Sprche, wie Frh zu Bett und frh wieder auf macht gesund, wohlhabend und weise", oder Dreimal umziehen ist so schlimm als einmal abbrennen", oder Viele wenig machen ein Viel".
3. Franklins Wirken. Um seiner gemeinntzigen Verdienste willen wurde er Sekretr der Versammlung der Generalstaaten und bald auch Abgeordneter fr Philadelphia. Damals regte er die Anstellung von Nacht-
44. Ansiedler zur Zeit Penns,
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Extrahierte Personennamen: Franklins
Extrahierte Ortsnamen: Boston Philadelphia London Philadelphia